Die CDU hat geliefert, aber sie ist noch nicht da, wo sie hin muss

Die CDU hat geliefert, aber sie ist noch nicht da, wo sie hin muss

07.05.2024 – the Germanz

Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser!

Der CDU-Bundesparteitag gestern war ein Erfolg. Es gab keinen offenen Streit, Friedrich Merz und Carsten Linnemann haben geliefert, wie man so sagt. Knapp 90 Prozent Zustimmung für den Parteichef, über 90 sogar für seinen General. Da gibt es nichts zu meckern.

Und dennoch sitzen Büchsenspanner in den vorderen Reihen, all die, die den 68-jährigen Sauerländer aus unterschiedlichen Gründen nicht wollen, der vorsichtig daran arbeitet, das Profil der Union nach den trostlosen Merkel-AKK-Laschet-Jahren wieder zu schärfen. Zwei Schritte vor, einen zurück. Daniel Günther, Karin Prien, Hendrik Wüst, auch Berlins Kai Wegner – sie alle stehen für eine andere Politik, stehen für Linkskurs, für Transformation ins Grüne – kurz: für all das, was Millionen Deutsche auf gar keinen Fall wollen.

Ich war immer ein überzeugter Unterstützer sowohl von Friedrich Merz als auch von Carsten Linnemann, beide sind mitreißende Redner, was in Zeiten der Parteichefin Merkel zu einer Ausnahme geworden ist. Nun macht es wieder Freude, bei Bundestagsdebatten dem Oppositionsführer Merz zuzuhören, wenn er Olaf Scholz und Robert Habeck zusammenfaltet. Und er macht die Union wieder deutlich wahrnehmbar zwischen starken Oppositions-Rednern wie Alice Weidel (AfD) und Sahra Wagenknecht (BSW), die die große Bühne des Bundestages meisterhaft für sich zu nutzen wissen.

Friedrich Merz ist noch nicht Kanzlerkandidat, aber er wird es, und er wird dann auch Bundeskanzler. Drucken Sie sich das hier aus, und denken Sie an meine Worte!

Für die Merkelisten gestern war das kein guter Tag, in den Reden fiel der Name Merkel überhaupt nicht mehr. Niemand sehnt sich zurück nach der Frau, die ihre Partei und unser Land auf einen Weg in die schwere Krise geführt hat. Ich kann immer noch nicht fassen, dass ihre fragwürdige Rolle immer noch nicht ernsthaft aufgearbeitet wird im politischen Berlin.

Heute Morgen hörte ich einen Kommentar im Fernsehen, wo ein Kollege zu dem Ergebnis kam, die Schwäche von Merz sei, dass der – wörtlich – „zu profilstark“ daherkomme. In meinen Worten: Der will sich doch nicht etwa ernsthaft mit Politik beschäftigen?

Für mich ist Merz nicht profilstark genug

Er ist deutlich besser als die Damen vor ihm, er wird als Kanzlerkandidat keine entscheidenden Fehler wie Laschet machen. Aber er hat leider nicht das Rückgrat, vielleicht nicht genug Rückhalt in der Parteispitze, die Dinge zu tun, die getan werden müssten – bei Migration, Energiekrise und grüner Durchideologisierung unserer Gesellschaft. Sein größter Fehler ist es, die „Brandmauer“ nach rechts aufrecht zu erhalten. Weil es der Union eine Machtperspektive böte. Aber all die Chrupallas, Krahs und Bystrons in der AfD arbeiten nach Kräften daran, dass sich die CDU in dieser Frage nicht einmal bewegen kann, selbst wenn sie es wollte. Mit Leuten, die als Patrioten in den Wahlkampf ziehen, aber im Verdacht stehen, das Geschäft anderer Staaten, uns feindlich gesinnter Staaten, zu betreiben – ob bezahlt oder nicht – ist das nicht möglich.

Mit herzlichen Grüßen,

Ihr Klaus Kelle

Die CDU hat geliefert, aber sie ist noch nicht da, wo sie hin muss

07.05.2024 – the Germanz

Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser!

Der CDU-Bundesparteitag gestern war ein Erfolg. Es gab keinen offenen Streit, Friedrich Merz und Carsten Linnemann haben geliefert, wie man so sagt. Knapp 90 Prozent Zustimmung für den Parteichef, über 90 sogar für seinen General. Da gibt es nichts zu meckern.

Und dennoch sitzen Büchsenspanner in den vorderen Reihen, all die, die den 68-jährigen Sauerländer aus unterschiedlichen Gründen nicht wollen, der vorsichtig daran arbeitet, das Profil der Union nach den trostlosen Merkel-AKK-Laschet-Jahren wieder zu schärfen. Zwei Schritte vor, einen zurück. Daniel Günther, Karin Prien, Hendrik Wüst, auch Berlins Kai Wegner – sie alle stehen für eine andere Politik, stehen für Linkskurs, für Transformation ins Grüne – kurz: für all das, was Millionen Deutsche auf gar keinen Fall wollen.

Ich war immer ein überzeugter Unterstützer sowohl von Friedrich Merz als auch von Carsten Linnemann, beide sind mitreißende Redner, was in Zeiten der Parteichefin Merkel zu einer Ausnahme geworden ist. Nun macht es wieder Freude, bei Bundestagsdebatten dem Oppositionsführer Merz zuzuhören, wenn er Olaf Scholz und Robert Habeck zusammenfaltet. Und er macht die Union wieder deutlich wahrnehmbar zwischen starken Oppositions-Rednern wie Alice Weidel (AfD) und Sahra Wagenknecht (BSW), die die große Bühne des Bundestages meisterhaft für sich zu nutzen wissen.

Friedrich Merz ist noch nicht Kanzlerkandidat, aber er wird es, und er wird dann auch Bundeskanzler. Drucken Sie sich das hier aus, und denken Sie an meine Worte!

Für die Merkelisten gestern war das kein guter Tag, in den Reden fiel der Name Merkel überhaupt nicht mehr. Niemand sehnt sich zurück nach der Frau, die ihre Partei und unser Land auf einen Weg in die schwere Krise geführt hat. Ich kann immer noch nicht fassen, dass ihre fragwürdige Rolle immer noch nicht ernsthaft aufgearbeitet wird im politischen Berlin.

Heute Morgen hörte ich einen Kommentar im Fernsehen, wo ein Kollege zu dem Ergebnis kam, die Schwäche von Merz sei, dass der – wörtlich – „zu profilstark“ daherkomme. In meinen Worten: Der will sich doch nicht etwa ernsthaft mit Politik beschäftigen?

Für mich ist Merz nicht profilstark genug

Er ist deutlich besser als die Damen vor ihm, er wird als Kanzlerkandidat keine entscheidenden Fehler wie Laschet machen. Aber er hat leider nicht das Rückgrat, vielleicht nicht genug Rückhalt in der Parteispitze, die Dinge zu tun, die getan werden müssten – bei Migration, Energiekrise und grüner Durchideologisierung unserer Gesellschaft. Sein größter Fehler ist es, die „Brandmauer“ nach rechts aufrecht zu erhalten. Weil es der Union eine Machtperspektive böte. Aber all die Chrupallas, Krahs und Bystrons in der AfD arbeiten nach Kräften daran, dass sich die CDU in dieser Frage nicht einmal bewegen kann, selbst wenn sie es wollte. Mit Leuten, die als Patrioten in den Wahlkampf ziehen, aber im Verdacht stehen, das Geschäft anderer Staaten, uns feindlich gesinnter Staaten, zu betreiben – ob bezahlt oder nicht – ist das nicht möglich.

Mit herzlichen Grüßen,

Ihr Klaus Kelle

Verwandte Beiträge