DPA weitet Fast-Informationsmonopol auf soziale Medien aus

DPA weitet Fast-Informationsmonopol auf soziale Medien aus

27.01.2022 – Norbert Häring

Die Deutsche Presse-Agentur (dpa), Marktführerin in Deutschland, bestimmt nicht nur, was die meisten Leser von Regionalzeitungen und vielen Internetseiten mit welchem Spin zu lesen und was viele Rundfunknutzer zu sehen und zu hören bekommen. Sie macht auch für Facebook sogenanntes Factchecking und künftig wählt sie für Facebook News auch noch Nachrichten aus.

Es gibt kaum ein Medienhaus in Deutschland, das keine Nachrichten von dpa bezieht. Was über die Agentur läuft, setzt die Agenda für die Berichterstattung vieler Nachrichtenseiten.

Von April an beschäftigt dpa 15 Leute, die für den Facebook-Konzern auswählen, welche Nachrichtentexte den Facebook-News-Nutzern prominent ausgespielt werden. Die Agentur macht laut netzpolitik.org bereits Faktenchecks für Facebook in Deutschland, Österreich, Schweiz, Niederlande, Belgien und Luxemburg; seit einigen Wochen laufen dpa-Faktenchecks außerdem in einen eigens bespielten WhatsApp-Kanal.

Die dpa hat beträchtlichen Anteil an der bei vielen Themen zu beobachtenden Homogenität der Berichterstattung und Kommentierung über viele etablierte Medien hinweg. Dass die Agentur ihr Quasi-Meinungsmonopol auch auf die sozialen Medien ausdehnt, indem sie dort bestimmt, was richtig und was falsch ist, was Verbreitung finden darf und was gebremst oder zensiert wird, und nun auch noch für die Nachrichtenauswahl dort zuständig wird, ist hochgradig problematisch.

Mehr dazu bei netzpolitik.org

DPA weitet Fast-Informationsmonopol auf soziale Medien aus

27.01.2022 – Norbert Häring

Die Deutsche Presse-Agentur (dpa), Marktführerin in Deutschland, bestimmt nicht nur, was die meisten Leser von Regionalzeitungen und vielen Internetseiten mit welchem Spin zu lesen und was viele Rundfunknutzer zu sehen und zu hören bekommen. Sie macht auch für Facebook sogenanntes Factchecking und künftig wählt sie für Facebook News auch noch Nachrichten aus.

Es gibt kaum ein Medienhaus in Deutschland, das keine Nachrichten von dpa bezieht. Was über die Agentur läuft, setzt die Agenda für die Berichterstattung vieler Nachrichtenseiten.

Von April an beschäftigt dpa 15 Leute, die für den Facebook-Konzern auswählen, welche Nachrichtentexte den Facebook-News-Nutzern prominent ausgespielt werden. Die Agentur macht laut netzpolitik.org bereits Faktenchecks für Facebook in Deutschland, Österreich, Schweiz, Niederlande, Belgien und Luxemburg; seit einigen Wochen laufen dpa-Faktenchecks außerdem in einen eigens bespielten WhatsApp-Kanal.

Die dpa hat beträchtlichen Anteil an der bei vielen Themen zu beobachtenden Homogenität der Berichterstattung und Kommentierung über viele etablierte Medien hinweg. Dass die Agentur ihr Quasi-Meinungsmonopol auch auf die sozialen Medien ausdehnt, indem sie dort bestimmt, was richtig und was falsch ist, was Verbreitung finden darf und was gebremst oder zensiert wird, und nun auch noch für die Nachrichtenauswahl dort zuständig wird, ist hochgradig problematisch.

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